Sinuslift-Operation – die Königsdisziplin ist bei uns Standard!
Der Sinuslift ist ein spezielles Verfahren zum Knochenaufbau im Seitenzahnbereich des Oberkiefers. Im unteren Teil der Kieferhöhle befindet sich der Sinusboden. Er stellt damit also eine Trennung von Kieferhöhle zur Mundhöhle dar. Man braucht einen Kieferknochen mit ausreichenden Volumen, um ein ausreichend langes Implantat sicher und langzeitstabil zu verankern. In vielen Fällen ist diese Restknochenhöhe bei Zahnverlust oder Knochenabbau, in Folge einer schweren Parodontitis, nicht mehr vorhanden. Die Mindesthöhe muss also operativ wieder hergestellt werden. Der Kieferhöhlenboden muss entsprechend nach oben verlagert werden („Sinuslift“).
Operationsmethoden des Sinuslift
Für einen Sinuslift gibt es zwei unterschiedliche Verfahren. Prinzipiell unterscheidet man die geschlossene Operationsmethode (n. Summers 1994) von der offenen Technik (n. Tatum 1986). Welche im Einzelfall zur Anwendung kommt, wird von der verbleibenden Restknochensubstanz entschieden.
Minimalinvasiv – geschlossene Methode
Die geschlossene Methode, oder auch interner Sinuslift genannt, wird bei einem geringen Höhendefizit durchgeführt. Es handelt sich hierbei um minimalinvasives Verfahren zur geringen Anhebung des Kieferhöhlenbodens. Dieses geschieht über den Bohrstollen des Implantats mit speziellen Elevatoren. Der Kieferhöhlenboden kann dabei um ca. 3 Millimeter angehoben werden. Verfeinerte Techniken und weiterentwickeltes Instrumentarium haben die Methode weiter entwickelt. In vielen Fällen kann auf den umfangreichen, offenen Sinuslift verzichtet werden!
Offene Methode
Die offene, klassische Operationsmethode wurde vom Amerikaner Tatum 1984 vorgestellt. Sie wird von uns seit 1993 sicher angewendet. Die Operationsmethode zeichnet sich durch den seitlichen Zugang zur Kieferhöhle vom Mundvorhof aus. Sie ist sehr komplikationsarm und eine hervorragende Methode um einen vertikalen Knochenaufbau im Oberkiefer-Seitenzahnbereich durchzuführen. Die folgende Schemazeichung, entnommen aus dem Lehrbuch „Checkliste – Implantologie“ (Autoren: Cacaci, Neugebauer, Schlegel, Seidel, Thieme Verlag) verdeutlicht die Vorgehensweise: